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Sensorreinigung (2007-03-16 18:42)
Ausruestung 
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Unter Eigentümern von Digitalkameras mit Wechselobjektiven das zweitliebste Thema: Sensorreinigung. Denn irgendwann gerät beim Wechsel der Optik ein Staubkörnchen mit rein. Und klebt dann auf dem Sensor. Mit Glück ist es wie in meinem Fall ein kapitaler Flusen.

Da kann man noch so vorsichtig sein. Und noch so geschickt die Kamera nach unten halten, den Ort wählen oder vorher feucht wischen.

Ebenso sicher wie dieses Unglück ist dann der Streit über die richtige Reinigungsmethode. Feucht oder trocken? Wenn feucht, dann mit Wasser oder Alkohol? Beides? Oder Spülmittel in destiliertes Wasser auflösen? Reinigungsstäbchen (die Wattedinger für die Ohren) oder lieber Sensorspachtel mit Tüchlein zweifelhafter Herkunft und Preisgestaltung?

Oder trocken? Mundgeblasen, mit Ohrenspritze oder Dosenluft? Oder ein Synthetikpinsel auf Milchquirl, der vorher durch heftiges Drehen statisch aufgeladen wird und Staub quasi aufsaugt?

Für mich ist es die Budgetlösung: Ohrenspritze und der Synthetikpinsel. Und wenn es denn mal wirklich sein muss, dann lieber der kostenpflichtige Service des Herstellers der Kamera, der für relativ wenig Geld auch noch ein paar Nebenleistungen erledigt. Und das angenehme Gefühl, dass es die Profis sind und die Kamera bei der Reinigung nicht beschädigen. Und wenn doch, dann zahlt er dafür.

Heute also einen Pinsel gekauft. Eigentlich sollte es ein Da Vinci Synthetics Junior werden, aber davor mußte ein Verkäufer gefunden werden. Mein Lieblingskünstlerbedarf hat kurzerhand die Tore geschlossen. Also zum nächsten Laden, der diesen Da Vinci auch nicht führt. Dafür eine Hausmarke, wie der Eigentümer vorträgt. Und dann wortlastig erklärt, dass er bereits einmal im Baadischen war, da, wo alle diese Pinsel hergestellt werden. Ein Hersteller fertigt alle Pinsel für alle Firmen. Nur die Stielfarben und Namen ändern sich. Worauf er sich korrigierte, es wäre nicht Baaden sondern Bayern und er wolle nicht den Zorn der Bayern auf sich ziehen.

Beim Pinsel wird dann fachgerecht der Stiel gekürzt und mit der Heissklebepistole in den Deckel einer Vitamintablettendose geklebt. Perfekt.

Und mein Flusen lies sich rauspusten. Mundgeblasen.

Tipp:

  • die Pinselspitze nur mit Wasser auswaschen
  • die Pinselspitze nicht mit den Fingern anfassen
  • nicht den Klebefilmtrick zum Entfernen loser Borsten verwenden
  • vor der Verwendung durch Anblasen mit der Ohrenspritze statisch aufladen
  • vorher die Ohrenspritze mit Wasser reinigen (Talkumreste entfernen)

7,55 Euro.

 


 
    

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